Geschichte
Gerade mal 22 Prozent der auf den US-Straßen fahrenden Autos hatten einen Verbrennungsmotor. 40% fuhren mit Dampf, 38 Prozent elektrisch - vor allem in den Großstädten 1913 begannen Hersteller wie Ford damit, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor am Fließband zu produzieren. Die Folge: Elektroautos wurden in den 20er-Jahren zur Seltenheit. Fortan waren es ausschließlich Nischenmärkte, in denen die elektrisch betriebenen Fahrzeuge noch zum Einsatz kamen. 1992 bis 1996 versuchte VW, mit dem Golf Citystromer ein elektrisch betriebenes Modell zu etablieren. General Motors versuchte von 1996 bis 1999 ebenfalls, mit dem Vehicle 1 im Elektrosegment Fuß zu fassen. Mit der Vorstellung des Tesla Roaster war 2006 ein weiterer Meilenstein erreicht. Der Sportwagen, der ab 2009 verkauft wurde, war das erste für Autobahnen und längere Distanzen geeignete Elektroauto. Rund 350km Reichweiter und eine Höchstgeschwindigkeit von abgeriegelten 201 km/h setzten neue Maßstäbe. Der Mitsubishi i-MiEV kam 2009 in den Handel und gilt als erstes Elektroauto, das in Großserie produziert wurde. 2010 folgte der Nissan Leaf, das bis 2016 noch das meistverkaufte Elektroauto der Welt war. VW, BMW, Audi und Mercedes Benz bieten rein elektrische Fahrzeuge in Großserien an. Die Nachfrage für die Fahrzeuge ist so groß, dass Wartezeiten von über einem Jahr anstehen. Laut Beschluss vom 23. September 2016 fordert der Bundesrat parteiübergreifend, dass ab 2030 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden sollen.
Elektroautos, wohin man blickt
1900
Elektroautos als Randerscheinung
1913
90er-Jahre: Erste E-Auto-Versuche in Serienproduktion
1990
Neue Generation von Elektroautos sorgt für Furore
2006
Die ersten Elektroautos gehen in Großserie an den Start
2009
Alle großen deutschen Hersteller bieten rein elektrische Fahrzeuge an
2019
Bald nur noch E-Autos in Deutschland?
2030