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WVG ändert Preise der Grundversorgung
Mit dieser zurückhaltenden Preispolitik gehört die WVG zu den letzten Energieversorgern, die in diesem Frühjahr die Preise verändern müssen. Gleichzeitig warnt WVG-Prokurist Sascha Bauch vor Discountanbietern: „Wir haben in den vergangenen Wochen gesehen, wie Billiganbieter der Reihe nach in die Knie gegangen sind: Zuerst DEG, dann BEV, jetzt vor wenigen Tagen energycoop. Das kann für deren Kunden teure Folgen haben.“
Experten gehen davon aus, dass das Discounter-Sterben am Energieanbietermarkt weitergehen wird: „Die meisten Billiganbieter haben ihre Angebote auf niedrigen Einkaufspreisen kalkuliert. Jetzt müssen sie am Spotmarkt teuer nachkaufen. Dadurch steigen die Endpreise, die Kunden wandern ab und der Billiganbieter kommt in wirtschaftliche Schwierigkeiten. “Die WVG sei bemüht, solche Risiken durch eine strukturierte Beschaffung von Strom und Gas zu vermeiden: „Wir kaufen kontinuierlich Teilmengen zu aktuellen Preisen ein und bekommen damit einen vernünftigen Mischpreis“, so Bauch. Preisschwankungen im Zeitverlauf würden auf diese Weise weggepuffert. „Darum bleiben unsere Preise auch längere Zeit stabil und unsere Kunden haben Planungssicherheit.“
Als positiv bewertet der Energiefachmann, dass das Bundeskartellamt sich nun verstärkt um Vergleichsplattformen wie Verivox und Check24 kümmern will: „Viele Endverbraucher wissen nicht, dass dort im Ranking nicht immer der Billigste oben steht, sondern dass ganz vornedran diejenigen stehen, die Geld dafür bezahlen. So kann ein falscher Eindruck entstehen. "Das darf eigentlich nicht sein“, so Bauch.