Strompreisbremse

Hier finden Sie allgemeine Informationen zur Preisbremse.

Wenn Sie Stromkundin und Stromkunde mit einem Jahresverbrauch unter 30.000 kWh Strom sind, bekommen Sie 80 Prozent Ihres bisherigen Jahresverbrauchs zu einem garantierten Bruttopreis von 40 ct/kWh. In diesem Preis sind bereits alle Steuern, Abgaben, Umlagen und Netzentgelte enthalten. Verbrauchen Sie mehr als dieses staatlich garantierte 80-Prozent-Kontingent, müssen Sie für jede weitere Kilowattstunde den mit uns vertraglich vereinbarten Preis zahlen.

Wenn Sie Stromkundin und Stromkunde mit einem Jahresverbrauch über 30.000 kWh Strom sind, bekommen Sie 70 Prozent Ihres bisherigen Jahresverbrauchs zu einem garantierten Nettopreis von 13 ct/kWh. Bitte beachten Sie: Steuern, Abgaben, Umlagen und Netzentgelte müssen Sie zusätzlich zahlen. Verbrauchen Sie mehr als dieses staatlich garantierte 70-Prozent-Kontingent, müssen Sie für jede weitere Kilowattstunde den mit uns vertraglich vereinbarten Preis zahlen.

Übrigens: Für Ihren bisherigen Stromverbrauch veranschlagen wir entweder den von uns prognostizierten Verbrauch oder den Verbrauch des Jahres 2021. Liegen keine Verbrauchszahlen vor, weil Sie erst vor Kurzem umgezogen sind, wird der bisherige Energieverbrauch der neuen Wohnung zugrunde gelegt.

 

Der Staat möchte Sie als Kundinnen und Kunden mit der Strompreisbremse bei den stark gestiegenen Preisen für Strom entlasten. Dabei gibt es zwei Gruppen zu unterscheiden:

Die eine Gruppe bilden Privathaushalte und kleinere Unternehmen, die weniger als 30.000 kWh Strom im Jahr verbrauchen.

Die andere Gruppe bilden Unternehmen, die mehr als 30.000 kWh Strom im Jahr verbrauchen.

Die Strompreisbremse gilt vom 1. März 2023 bis 30. April 2024. Im März 2023 wird rückwirkend auch die Entlastung für Januar und Februar 2023 angerechnet. Die Berechnungsgrundlage ist der zum 1. März 2023 gültige Arbeitspreis.

 

Wenn Sie mehr als 40 ct/kWh zahlen, wirkt sich die Strompreisbremse direkt auf Ihre monatliche Abschläge aus. Denn es werden 80 Prozent Ihres prognostizierten Stromverbrauchs zu 40 ct/kWh abgerechnet. Verbrauchen Sie jedoch mehr als dieses staatlich garantierte 80-Prozent-Kontingent, fällt für jede weitere Kilowattstunde der vertraglich vereinbarte Preis an.

Auf der Jahresendabrechnung wird dann wie jedes Jahr Ihr tatsächlicher Verbrauch abgerechnet.

Haben Sie mehr als 80 Prozent Ihres prognostizierten Verbrauchs verbraucht, fällt für jede weitere Kilowattstunde der vertraglich vereinbarte Arbeitspreis an.

Haben Sie weniger als 80 Prozent Ihres prognostizierten Verbrauchs verbraucht, bekommen Sie die eingesparte Menge multipliziert mit Ihrem höheren Strompreis zurück.

Die Strompreisbremse wirkt sich aber nicht auf den Grundpreis Ihres Stromvertrags aus. Diesen Grundpreis müssen Sie unabhängig von Ihrem Verbrauch jeden Monat zusätzlich zahlen.

 

Wenn Sie beispielsweise einen jährlichen Stromverbrauch von 4.500 kWh (375 kWh je Monat) haben und Ihr alter Strompreis 30 ct/kWh betrug, lag Ihr monatlicher Abschlag bei 112,50 Euro. Ihr neuer Strompreis beträgt dagegen 50 ct/kWh. Ohne die Strompreisbremse müssten Sie 187,50 Euro pro Monat zahlen – also 75 Euro mehr als bisher. Bei gleichbleibendem Verbrauch zahlen Sie mit der Strompreisbremse monatlich nur 157,50 Euro – das sind also 30 Euro weniger als bisher. Denn für 80 Prozent Ihres angenommenen monatlichen Verbrauchs (300 kWh) zahlen Sie 40 ct/kWh (300 kWh x 0,40 Euro = 120 Euro), für die restlichen 20 Prozent Ihres Verbrauchs (75 kWh) zahlen Sie 50 ct/kWh (75 kWh x 0,50 Euro = 37,50 Euro).

Wenn Sie im kommenden Jahr weniger Strom verbrauchen als prognostiziert, bekommen Sie auf Ihrer Endabrechnung Geld zurück – die eingesparte Strommenge multipliziert mit dem höheren Vertragspreis. Wenn Sie beispielsweise 20 Prozent Strom sparen, bekommen Sie 450 Euro (75 kWh x 50 ct x 12 Monate) erstattet. Wenn Sie über das Jahr hinweg sogar 30 Prozent Ihres Stromverbrauchs einsparen, bekommen Sie in diesem Rechenbeispiel 675 Euro zurück (112,5 kWh x 50 ct x 12 Monate). Umgerechnet auf die Monatsabschläge zahlen Sie dann 8 Euro weniger als bisher.