WVG setzt auf moderne Technik

WVG setzt auf moderne Technik

Warstein. Die Warsteiner Netzgesellschaft mbH hat ihre ersten beiden digitalen Ortsnetzstationen jetzt installiert. Eine Ortsnetzstation steht an der Kampstraße hinter dem Herrenbergstadion und wird in den kommenden Wochen in das lokale Stromverteilnetz eingebunden. Eine weitere Ortsnetzstation (ONS) errichtete die Firma Westnetz in Zusammenarbeit mit der WVG Netz GmbH (Tochter des lokalen Energieversorgers WVG) am Feuerwehrhaus in Warstein. Die Stationen sind über das Mobilfunk-Netz digital fernsteuerbar. So können zukünftig Live-Daten aus dem Netz gewonnen werden, um kurzfristig auf Änderungen im Netz zu reagieren.

Jens Viefhues, Geschäftsführer der WVG Netz mbH erklärt, was das Besondere an den digitalen Ortsnetzstationen ist: „In den nächsten Jahren werden unsere Netze einer deutlich höheren Belastung ausgesetzt sein. Dazu tragen unter anderem der Ausbau der Elektromobilität sowie der Einsatz von Wärmepumpen bei. Zusätzlich wird der Anteil der eingespeisten erneuerbaren Energien deutlich steigen. Dafür bereiten wir unsere Technik schon heute vor.“ Beide neuen Ortsnetzstationen wurden am gleichen Tag geliefert. Die Ortsnetzstation am Feuerwehrhaus dient als Ergänzung, da im dortigen Wohngebiet in den kommenden Jahren laut Expertenprognosen immer mehr Strommengen abgenommen werden. Die Ortsnetzstation an der Kampstraße ersetzt eine deutlich größere Station, die bislang in einem kleinen Gebäude untergebracht war. Die neue ONS wird nun im Freien stehen bleiben; das freiwerdende Gebäude wird vom TV Warstein übernommen. Bei dem Projekt am Feuerwehrhaus wurden außerdem ein 10 Kilovolt-Kabel neu verlegt und ein Kabel für die Straßenbeleuchtung erneuert.

Im Rahmen der Instandhaltung des lokalen Stromverteilnetzes übernimmt Westnetz in enger Abstimmung mit der WVG regelmäßig die Erweiterung und den Austausch von Netzkomponenten. Turnusmäßig werden bestimmte Einheiten geprüft und auch ausgetauscht.

Die Ortsnetzstationen transformieren den Mittelspannungsstrom von 10000 Volt herunter auf haushaltsübliche 400/ 230 Volt. Je nach Bauart und Wohngebiet kann eine solche Ortsnetzstation zwischen 100 bis 300 Häuser mit Strom versorgen.